
הרצאות וסמינרים
Vorträge und Seminare
Anne Birkenhauer spricht sehr anschaulich über ihre Arbeit. Ihre Vorträge können sich eng an den Werken einzelner AutorInnen orientieren oder weiter gefasste Fragen der literarischen Übersetzung anschneiden. Sie spricht ebenso spannend über Themen wie Hebräische Lyrik der Moderne wie über die besondere Intertextualität der hebräischen Sprachkultur. Sie richtet sich dabei an Laien ebenso wie an Studierende der Literaturwissenschaft und spricht live vor Ort genauso wie digital über Zoom oder ähnliche Online-Formate.
Sie hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits Vorträge und Seminare an Universitäten und Literaturhäusern, in Bibliotheken, Museen und auf Literaturfestivals gehalten.
Im Wintersemester 2014/15 übernahm sie an der Freien Universität Berlin die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft.
Fortbildungsseminare auch für erfahrene ÜbersetzerInnen
Seit 2011 leitet Anne Birkenhauer zusammen mit Gadi Goldberg, heute im Rahmen des TOLEDO-Programms, die Hebräisch-Deutsche Übersetzerwerkstatt für professionelle ÜbersetzerInnen aus beiden Richtungen, die wechselweise in Deutschland oder Israel stattfindet.
Foto: ©EÜK Straelen
חדשות
Aktuelles
Lektürekurs Langsam Lesen: Hebräische Lektüren 3
Im Frühjahr 2022 beginnt der dritte Zoom-Kurs der Reihe Langsam Lesen: Hebräische Lektüren, wieder mit
Samuel Joseph Agnon: Die Geschichte von der Ziege – מעשה העז
Der spätere Literaturnobelpreisträger Agnon hat diese kurze Geschichte 1924, vermutlich in Bad Homburg geschrieben, am Ende seines elfjährigen Aufenthalts in Deutschland, kurz vor oder direkt nach seiner Rückkehr nach Palästina. 1925 erschien sie im Abstand von acht Wochen gleich zweimal, erst als Die Öffnung der Höhle in einer Anthologie für Erwachsene und danach als Kinderbuch unter dem Titel Die Geschichte von der Ziege mit Bildern von Zeev Rabban.
In einer kleinen Zoomgruppe von Liebhabern hebräischer Literatur lesen wir den Text auf Hebräisch (diesmal wer will, auch punktiert), übersetzen ihn Satz für Satz und forschen den vielen Formulierungen aus Tenach, Talmud und Hagada nach, die dieser zunächst naiv anmutenden Geschichte einen doppelten Boden verleihen.
Danach gebe ich, quasi als theoretischen Hintergrund, eine Einführung in die Besonderheiten der hebräischen Lesekultur, und zum Schluss lesen wir noch ein modernes Gedicht von Yitzhak Laor, das mit denselben Mitteln arbeitet.
Als Fortsetzung sind Kurse über Zeruya Shalevs neuen Roman Schicksal und ausgewählte hebräische Lyrik geplant.
Termin: einmal im Monat, sonntags 17–19.30 Uhr
Kursgebühr: auf Anfrage
Wenn Sie konkret oder grundsätzlich Interesse an den Kursen „Langsam Lesen – Hebräische Lektüren“ haben, melden Sie sich; ich halte Sie über neu entstehende Gruppen auf dem Laufenden.
הרצאות: קהל
Formate
Präsentation israelischer Literatur
auch ohne Autor
Dolmetschen, Moderieren und Übersetzen auf Autorenlesereisen
Vorstellen der Autoren aus der Sicht der Übersetzerin
Für Studierende
Vorträge, Seminare, Workshops zu Themen wie
– Literarische Texte lesen lernen: wie funktionieren sie, wie baut man sie in einer anderen Sprache nach?
– Intertextualität in verschiedenen Kulturen
Für Literaturliebhaber
mit und ohne Hebräischkenntnisse
– Gemeinsames Arbeiten an Texten
– Diskussion spezifischer Probleme des Sprachenpaars Hebräisch – Deutsch
הרצאות: נושאים
Themen
Hebräisches Sprachdenken
„Assoziationswelten des Hebräischen. Die Präsenz der alten Texte im modernen Ivrith“
Die Entwicklung der hebräischen Sprache und Literatur und warum sie zu tiefgreifenden Unterschieden in der jüdischen und christlichen Lesekultur führte.
Jüdische Lesekultur
am Beispiel der „Geschichte von der Ziege“ von Samuel Joseph Agnon
mit Textarbeit auf Deutsch oder in beiden Sprachen
Wie geht der berühmte Autor mit biblischen und talmudischen Anklängen um? Was bedeuten sie für das Verständnis dieser Geschichte?
Hebräische Lyrik
Hebräische Gedichte im Resonanzraum der jüdischen Tradition
Moderne hebräische Lyrik im Dialog mit Gott